Induktionsherd

Induktion kann bis zu 900€ Energie in 10 Jahren sparen – ABER…

Induktion ist eine Technologie, die seit Jahren immer beliebter wird, da sie viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Kochmethoden bietet. Mit dieser Methode wird das Kochgeschirr durch ein elektromagnetisches Feld erhitzt, das direkt auf den Boden des Topfes oder der Pfanne wirkt. Dadurch entsteht eine schnellere und präzisere Erwärmung als bei herkömmlichen Kochplatten.

Laut einer Studie von Statista aus dem Jahr 2021 nutzen bereits mehr als 50% der Haushalte in Deutschland mindestens eine Induktionskochplatte. Der Trend geht dabei immer weiter in Richtung Induktion. Auch die Tatsache, dass immer mehr Menschen in kleineren Wohnungen leben, trägt dazu bei, dass sich Induktion als bevorzugte Kochmethode durchsetzt. Denn durch das schnelle Erhitzen spart man Zeit und Energie, was besonders in kleineren Küchen von Vorteil ist.

Laut Stiftung Warentest haben Experten bei einer starken Nutzung in einem 4 Personenhaushalt, eine Ersparnis von bis zu 900€ errechnet – dies war vor der Energiekrise, diese zahlen dürften steigen.

Aber der Anschaffungspreis für Induktionsherde ist hoch und oft muss ein Großteil aller Töpfe und Pfannen ausgetauscht werden, da für Induktionsherde nun einmal Geschirr aus ferromagnetischem Metall erforderlich ist, damit sie „Induktons tauglich“ sind.

Laut Stiftungwarentest lohnt sich die Anschaffung eines Induktionsherdes (aus wirtschaftlicher Sicht, also rein finanziell) erst wenn der bestehende Herd ohnehin ausgetauscht werden muss.

Auch eine Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Energy Policy, zeigt, dass Induktionsherde im Vergleich zu Gas- und Elektroherden wesentlich effizienter sind. Demnach liegt der Energieverbrauch von Induktionsherden etwa 40% unter dem von Gas- und Elektroherden. Das bedeutet, dass man durch die Verwendung von Induktion Energiekosten einsparen und gleichzeitig die Umwelt schonen kann.

Darüber hinaus haben Induktionsherde den Vorteil, dass sie sicherer sind als Gas- und Elektroherde. Da nur das Kochgeschirr erhitzt wird, besteht weniger Brandgefahr. Zudem kann man sich aufgrund der glatten Oberfläche und des Fehlens offener Flammen nicht verbrennen.

In Bezug auf die Auswahl von Induktionskochgeschirr ist zu beachten, dass nicht jedes Kochgeschirr auf einem Induktionsherd verwendet werden kann. Laut einer Studie von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2018 ist die Qualität des Kochgeschirrs von entscheidender Bedeutung für die Effizienz von Induktionsherden. Es wurde festgestellt, dass billiges oder minderwertiges Kochgeschirr dazu führen kann, dass sich die Hitze ungleichmäßig verteilt und dadurch der Energieverbrauch steigt.

Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl von Induktionskochgeschirr ist, dass es aus ferromagnetischen Materialien bestehen muss, damit es auf einem Induktionsherd verwendet werden kann. Dazu gehören Materialien wie Gusseisen oder Edelstahl. Dafür ist der Induktionsherd viel schneller, sicherer und spart Energie.